Was ist bedeutet traumasensibel eigentlich?
Je mehr ich über Trauma lernte, desto mehr entstand in mir der Wunsch und die Vision, dass ich dieses Wissen weitergeben möchte weil es so viel Klarheit, Unterstützung und Heilsames für jede/n Einzelnen aber auch für die Gesellschaft bringen kann.
Meine Vision ist es, dabei zu unterstützen, dieses Wissen an andere Menschen weiterzugeben und durch eine ehrliche & aufrichtige Kommunikation mehr Verbundenheit zu schaffen
Wir sind alle fühlende Wesen, je mehr wir uns gegenseitig unsere Verletzbarkeit offenbaren, desto mehr Verbundenheit wird in uns entstehen.
Ich glaube fest daran, dass durch dieses Wissen immer mehr Menschen in der Lage sind, dieses Wissen für sich selbst anzuwenden, weiterzugeben und dass wir dadurch gleichzeitig wertschätzender, mitfühlender, nährender und liebevoller mit uns und anderen umgehen.
In der traumassensiblen Begleitung ist nicht die Traumaheilung vorrangig, denn das liegt im Bereich der Psychotherapie. Ich arbeite im Training mit gesunden Menschen die sich selbst weiterentwickeln wollen. Auch dabei können alte unbewusste Themen an die Oberfläche kommen. Daher ist traumasensible Arbeit für mich immer wichtig egal in welchem Bereich.
Die seelische und körperliche Ausgewogenheit zu verbessern. Zum Beispiel durch Selbstregulation und Entspannung ist auch ein wichtiger Aspekt meiner ganzheitlichen Arbeit.
Was ist ein Trauma?
Dr. Gabor Maté, ein kanadischer Arzt und Traumaexperte, der ursprünglich aus Ungarn kommt, hat in einem Interview gesagt, dass 50 Prozent der Bevölkerung traumatisiert sind und die anderen 50 Prozent wissen es nur nicht. Nun, vielleicht sind wir nicht alle traumatisiert aber wir haben alle starken Prägungen.
Dabei denkt man oft nicht an Trauma:
Traumatische Erlebnisse sind natürlich auch überwältigen Erfahrungen, die mit Gefühlen von extremer Hilflosigkeit oder Ohnmacht einhergehen.
Zu dramatischen Erlebnissen zählen nicht nur Krieg, Missbrauch und Gewalt, wie oftmals angenommen wird, sondern auch Erlebnisse von denen wir oft nicht annehmen, dass dadurch Traumafolgen entstehen können.
Ereignisse, die durch emotionale oder körperliche Vernachlässigung im Kindesalter entstehen, emotionaler Missbrauch, körperliche Misshandlungen, psychische Erkrankung der Eltern, Trennungen, Scheidung, Unfälle, körperliche Verletzungen, medizinische Eingriffe, Erkrankungen, das Miterleben von dramatischen Erlebnissen als Zeuge, traumatisierte Eltern, Traumatisierungen in helfenden Berufen, Vertreibung, Flucht, Naturkatastrophen oder traumatische Geburtserlebnisse. Hochsensibilität ist zum Beispiel oft die Folge einer frühkindlichen Traumatisierung.
Laut Studien machen weltweit ungefähr 75% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens eine traumatische Erfahrung. Jedoch entwickeln nicht alle, die ein dramatisches Ereignis erlebt haben, Traumafolgestörungen.
Bei einem Trauma ist unser Gehirn überfordert. Wenn wir etwas traumatisches erlebt haben, können wir es oft nicht normal verarbeiten, sondern speichern diese Erlebnisse wie Puzzleteile in unserem Gehirn ab. Bei unvollständiger Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen, entstehen oft posttraumatische Belastungsstörungen.
Diese Unverarbeiteten Erlebnisse lösen oft starke Emotionen und Körperempfindungen aus welche uns den Eindruck vermittelt, dass das Trauma im "Jetzt" stattfindet. Ziel der traumasensiblen Begleitung ist es, im Hier und Jetzt wieder ein Gefühl von Sicherheit zu erwirken und sich nicht überfordert zu fühlen.
In der traumasensiblen Begleitung arbeite ich nicht mit den Inhalten des Traumas oder der Traumafolge,
dies erfolgt im Rahmen einer Psychotherapie.
Bitte sei Dir bewusst, dass meine Begleitung keine Therapie ersetzt!
In einigen Fällen empfiehlt sich eine Begleitung durch eine/n PsychotherapeutIn, bis Du Dich besser fühlst!